Luftdruck bestimmt das Wetter und sinkt mit steigender Höhe. Doch warum ist das so? Das erfährst du hier oder im Video !

Inhaltsübersicht

Was ist Luftdruck?  

Der Luftdruck nimmt ab, je weiter du dich nach oben bewegst. Das hast du bestimmt schonmal bei einer Autofahrt den Berg hoch als Druck im Ohr wahrgenommen. Denn je höher du bist, desto weniger Luft befindet sich über dir und kann auf dich herunterdrücken.

Luftdruck beschreibt den Druck, den das Gewicht der Luft vom äußersten Rand der Atmosphäre bis nach unten auf den Erdboden und damit auf dich ausübt. Der Druck entsteht durch die Schwerkraft, die die Luft in Richtung Erdboden drückt. Das kannst du dir in Form einer Luftsäule vorstellen, die sich über einer Fläche befindet.

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Luftdruck auf unterschiedlicher Höhe

Die Maßeinheiten für den Luftdruck sind Hektopascal (hPa) und Bar (bar). Als Orientierungshöhe für den Luftdruck gilt der Meeresspiegel, der bei 1013 hPa oder 1 bar liegt. Der Luftdruck auf Meereshöhe wird auch als normaler Luftdruck oder Normdruck bezeichnet.

Luftdruck und Höhenunterschied

Da die Luft durch die Schwerkraft zum Erdboden gedrückt wird, kannst du dir vorstellen, dass sie wie eine hohe Säule auf einer Fläche lastet. Die Luftsäule, die über diesem Bereich lastet, bewirkt also den Druck.

Wenn du dich über dem Meeresspiegel befindest, wird die Luftsäule kürzer und der Druck, der auf dich ausgewirkt wird, nimmt ab. Andersherum nimmt der Druck zu, wenn du dich auf Meereshöhe befindest.

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Abnahme des Luftdrucks mit zunehmender Höhe

Den Luftdruck gibst du entweder in den Einheiten Pascal (Pa), Hektopascal (hPa) oder Bar (bar) an. Die Einheiten Pascal und Hektopascal rechnest du im Faktor 100 zu 1 um: 100 Pa = 1 hPa.

Du kannst dir merken, dass der Luftdruck auf Höhe des Meeresspiegels bei ungefähr 1013,25 hPa oder 1 bar liegt. Mit zunehmender Höhe, in der du dich über dem Meeresspiegel befindest, nimmt der Luftdruck immer weiter ab. Das passiert aber nicht gleichmäßig, also linear. Der Druck nimmt immer stärker ab. Experten sagen dazu auch exponentielle Abnahme.

Luftdruck im Alltag

Die Veränderung des Luftdrucks durch einen Höhenunterschied hast du bestimmt schon einmal wahrgenommen. Denn die Druckveränderung macht sich bei vielen Menschen durch ein Druckgefühl im Ohr bemerkbar.

Das passiert dir zum Beispiel, wenn du im Auto auf einen Berg oder mit einem Fahrstuhl mehrere Stockwerke nach oben fährst. Die Veränderung des Luftdrucks beeinflusst nämlich das Trommelfell im Ohr. Das verschließt das Innenohr und sorgt bei einem unterschiedlichen Druckverhältnis für ein unangenehmes Gefühl. Das unterschiedliche Druckverhältnis kannst du zum Beispiel durch Gähnen wieder ausgleichen.

Doch die Veränderung wirkt sich nicht nur auf dich aus. Auch auf die Siedetemperatur des Wassers nimmt sie beispielsweise Einfluss. Ist der Druck höher als der Normdruck, dann ist die Siedetemperatur ebenfalls höher.

Auf der Zugspitze, deren Gipfel sich auf einer Höhe von 2.962 m befindet, kocht Wasser zum Beispiel schon bei +89,8°C. Dort herrscht ein Druck von nur 693 hPa.

Möchtest du dort ein Ei hart kochen, dann dauert das Hartkochen länger als im Tal. Denn der geringere Druck und die damit zusammenhängende niedrigere Siedetemperatur des Wassers ziehen die Kochzeit in die Länge.

Luftdruck messen

Den Luftdruck misst du mit einem Barometer. Es gibt verschiedene Arten von Barometer, die sich in ihrer Bauart und ihrer Funktionsweise voneinander unterscheiden. Zum Beispiel funktioniert das Toricelli-Barometer mit Quecksilber. Je nach vorherrschendem Druck steigt das Quecksilber nach oben oder sinkt ab. So kann der Wert auf einer Skala abgelesen werden.

Heutzutage werden aber vermehrt elektronische oder digitale Barometer genutzt. Sie berechnen den vorherrschenden Druck mithilfe von Temperatur und Luftfeuchtigkeit.

Luftdruck und Wetter

Die Messung des Luftdrucks ist besonders für die Wetterbeobachtung und Wettervorhersage wichtig.

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Das Wetter bei Hochdruck und Tiefdruck

Das Wetter wird nämlich durch Hoch– und Tiefdruckgebiete beeinflusst.

Im Hochdruckgebiet beträgt der Druck mehr als 1013,25 hPa. Hochdruckgebiete bringen schönes Wetter. Das liegt daran, weil sie von trockener und kalter Luft bestimmt werden. Trockene und kalte Luft sinkt nach unten und erzeugt einen hohen Druck. Da die Luft trocken ist, bringt sie keine Feuchtigkeit und damit keinen Regen mit sich. Das Wetter wird sonnig.

Tiefdruckgebiete hingegen bringen schlechtes Wetter und haben einen niedrigeren Druck als 1013,25 hPa. Die Luft ist feucht und warm. Weil das Wasser durch die Wärme verdunstet und nach oben steigt, ist der Druck am Boden geringer. In der Höhe kühlt die Luft jedoch wieder ab und die Wassertropfen kondensieren in Form von Wolken . Die Wolken bringen schließlich Regen oder Schnee.

Regenbogen

Jetzt weißt du alles über den Luftdruck und seinen Einfluss auf das Wetter. Ein Phänomen, das beim Wetterwechsel vorkommt, ist der Regenbogen. Doch den kannst du nur unter bestimmten Bedingungen sehen. Neugierig? Dann schau hier vorbei!

Zum Video: Wie entsteht ein Regenbogen?
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