Referenzen in der Bewerbung sind eine gute Möglichkeit, dich von anderen Bewerbern abzuheben. Wie du sie einsetzt und welche Personen als Referenzgeber in Frage kommen, erfährst du in unserem Beitrag und im Video .

Inhaltsübersicht

Referenzen Bewerbung – Überblick

Referenzen in deiner Bewerbung sind Empfehlungen von Personen aus deinem ehemaligen Arbeitsumfeld. Diese äußern sich wohlwollend und auf freiwilliger Basis zu eurer bisherigen Zusammenarbeit, deinen Leistungen und deinen Qualifikationen. Als Referenzgeber eignen sich besonders Personen, die in der Hierarchie über dir stehen und mit denen du möglichst lange zusammengearbeitet hast.

Du hast verschiedene Möglichkeiten die Referenzen in deiner Bewerbung anzugeben:

Die Angabe von Referenzen ist keine Pflicht — dennoch ist sie sinnvoll und kann deine Bewerbungschancen erhöhen. Da nicht jeder Bewerber Referenzen vorweisen kann, hebst du dich deshalb positiv ab. Besonders Berufseinsteiger oder Freiberufler können davon profitieren.

Was sind Referenzen?

Referenzen sind positive Beurteilungen oder Empfehlungen durch andere Personen. Üblicherweise solltest du mit ihnen in den letzten fünf Jahren über eine längere Zeit zusammengearbeitet haben. Meistens äußert sich der Referenzgeber dabei über deine beruflichen Qualifikationen und Fähigkeiten. Zudem betont er deine persönlichen Stärken und empfiehlt dich für die neue Stelle weiter.

Ein komplettes Referenzschreiben ist meist eine DIN A4-Seite lang. Du kannst in deiner Bewerbung aber auch lediglich die Kontaktdaten deiner Referenzperson hinterlegen. Bei Bedarf kann der Personaler dann eine persönliche Empfehlung einholen.

Die Referenzen in deiner Bewerbung sollen dich von anderen Bewerbern abheben und deine Eignung für den Job unterstreichen. Im Gegensatz zum verpflichtenden Arbeitszeugnis , sind solche Empfehlungen immer freiwillig und nicht an positive Formulierungen gebunden. Daher haben sie für deinen künftigen Arbeitgeber besonders viel Aussagekraft!

Unterschied Empfehlungsschreiben – Referenz

Das Empfehlungsschreiben , im englischen „Letter of Recommendation“, hat einen konkreten Empfänger und befasst sich vor allem mit deiner Persönlichkeit und deinen Soft Skills.  Referenzen dagegen beziehen sich auf deine erworbenen Qualifikationen und bisherige Leistungen und sind an keinen bestimmten Adressaten gerichtet. Dadurch sind sie vielfältiger einsetzbar

Für wen sind Referenzen besonders wichtig?

Referenzen in der Bewerbung gewinnen immer mehr an Zuspruch. Dadurch, dass die Empfehlung freiwillig erfolgt, gelten sie auch als überaus verlässlich. Einige Berufsgruppen profitieren besonders davon:

 👨‍🎓 Berufseinsteiger
Als Berufseinsteiger verfügst du über keinerlei Arbeitszeugnisse oder sonstige praktischen Erfahrungen. Hier sind Referenzen eine gute Möglichkeit, wie du deine Qualifikation für den Job trotzdem beweisen kannst. 

 👩‍💼 Bewerber für Führungspositionen
Wenn du dich auf eine Stelle als Führungskraft bewerben willst, dann verschaffen dir Referenzen oft einen Vorteil. Ehemalige Vorgesetzte, die sich positiv über dich und deine Führungsqualitäten äußern, werden von anderen Arbeitgebern als sehr glaubwürdig eingestuft. Das erhöht deine Chancen auf den Job.

 👨‍🎨 Freiberufler
Als Freiberuflicher bist du bei keinem Unternehmen angestellt und bekommst daher kein Arbeitszeugnis. Du hast aber auch keinen Vorgesetzten, den du als Referenzperson einsetzen kannst. Hier kommen deine Kunden ins Spiel! Ihre Empfehlungen und Referenzschreiben sind oft die einzige Möglichkeit, wie du deine Kompetenz nachweisen kannst.

Wer eignet sich als Referenzperson?

Die Wahl deiner Referenzgeber ist entscheidend für die Qualität und Glaubwürdigkeit deiner späteren Referenzen. Idealerweise stehen diese Personen in der Hierarchie über dir und haben eine Zeit lang mit dir zusammengearbeitet. So können sie dich am besten fachlich einschätzen und weiterempfehlen.

Als Referenzgeber besonders geeignet sind zum Beispiel Führungskräfte, Professoren, Lehrer, Mentoren oder auch Kunden und Auftraggeber. Dabei müssen sie nicht zwangsläufig immer noch mit dir zusammenarbeiten. Du kannst auch Personen aus deinem früheren beruflichen Umfeld auswählen.

Bei der Wahl der Referenzperson solltest du auf folgende Kriterien achten:

  • Status
    Dein Referenzgeber sollte einen möglichst hohen beruflichen Status besitzen. Denn je höher die Position, desto mehr Gewicht und Relevanz hat seine Empfehlung.
     
  • Wohlwollen
    Der Fürsprecher sollte dich sowohl fachlich als auch menschlich schätzen. Nur so kann er eine ehrliche und überzeugende Empfehlung aussprechen.
     
  • Einverständnis
    Bevor du jemanden als Referenzperson einsetzt, musst du ihn immer erst um Erlaubnis fragen. Sollte dein künftiger Arbeitgeber tatsächlich bei deinem Fürsprecher anrufen und er weiß von nichts, wirft das ein schlechtes Licht auf dich.

Wichtig: Verwandte, Freunde oder Kollegen eignen sich nicht als Referenzgeber! Sie würden dich zwar wahrscheinlich in den höchsten Tönen loben — das verliert aber durch die enge Verbundenheit an Glaubwürdigkeit und Aussagekraft. 

Wo gebe ich Referenzen in der Bewerbung an?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du deine Bewerbung mit Referenzen aufwerten kannst — abhängig davon, ob du ein ganzes Referenzschreiben beifügst oder nur die Kontaktdaten deiner Referenzperson.

✓  Referenzschreiben
Ein vollständiges Schreiben platzierst du in deinen Bewerbungsunterlagen immer zwischen dem tabellarischen Lebenslauf und deinen Zeugnissen.

✓  Referenzen im Anschreiben
Besonders dann, wenn Empfehlungen in der Stellenanzeige deines neuen Jobs explizit erwünscht sind, kannst du sie in dein Anschreiben aufnehmen. Verweise dafür an der passenden Stelle im Text auf deine Referenzperson:

„Mein damaliger Vorgesetzter Herr Muster (Tel. xxx) im Unternehmen Muster gibt Ihnen gerne Auskunft über meine engagierte Arbeitsweise und meine Kompetenzen.“

✓  Referenzen im Lebenslauf
Du kannst die Kontaktdaten deiner Referenzgeber auch als eigene Kategorie am Ende deines Lebenslaufes aufführen. Das könnte zum Beispiel so aussehen:

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Referenzen im Lebenslauf – eigene Kategorie

Alternativ kannst du die Daten auch direkt zu der entsprechenden Station im Lebenslauf schreiben:

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Referenzen im Lebenslauf – bei der Station

✓  Referenzen als Anlage
Wenn du mehrere Referenzpersonen angeben möchtest, kannst du das auch als gesonderte Liste im Anhang. Diese Referenzliste wird dann — ähnlich wie das Referenzschreiben — zwischen Lebenslauf und Zeugnissen einsortiert. 

Wie viele Referenzen kommen in die Bewerbung?

Als Faustregel gilt: Gib maximal zwei bis drei Referenzen in deiner Bewerbung an — alles andere wirkt unglaubwürdig und verliert seine Aussagekraft!

Referenzen Bewerbung – Inhalt

Ein Referenzschreiben ist meistens eine DIN A4-Seite lang und in der Ich-Form verfasst. Eine genaue Struktur ist nicht vorgegeben, da es sich um ein freiwilliges und sehr persönliches Schreiben handelt. Dein Referenzgeber sollte sich aber an folgenden Inhalten orientieren:

  • persönliche Daten des Referenzgebers (Name, Unternehmen, Kontaktdaten)
  • Betreffzeile („Referenzschreiben für …“)
  • kurze Selbstvorstellung (in welchem Verhältnis steht er zu dir?)
  • Zeitraum der Zusammenarbeit
  • Ausstellungsgrund (z. B. Jobwechsel , Ende des Studiums)
  • Sachliche Empfehlung (Aufgaben, erreichte Qualifikationen, Abschlüsse)
  • Erwähnenswerte Erfolge (z. B. erfolgreich abgeschlossene Projekte)
  • Subjektive Empfehlung (Persönlichkeit, Soft Skills , Eignung für die Stelle)

Referenz Beispiel

Hier findest du ein Muster-Referenzschreiben, das du als Word-Vorlage verwenden kannst.

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Referenzschreiben Beispiel

Wenn du noch weitere Referenzen Beispiele brauchst oder Muster zum Download suchst, dann schau dir unseren Beitrag zum Thema „Referenzschreiben “ an!

Arbeitszeugnis

Perfekt! Jetzt weißt du, wie du deine Bewerbung mit Referenzen aufwerten kannst. Eine weitere Möglichkeit, deine Kenntnisse und Fähigkeiten zu belegen, ist das Arbeitszeugnis. Im Gegensatz zum Referenzschreiben ist das sogar verpflichtend! Wenn du noch mehr darüber erfahren willst, dann schau dir dieses Video dazu an!

Zum Video: Arbeitszeugnis
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Arbeitszeugnis

Perfekt! Jetzt weißt du, wie du deine Bewerbung mit Referenzen aufwerten kannst. Eine weitere Möglichkeit, deine Kenntnisse und Fähigkeiten zu belegen, ist das Arbeitszeugnis. Im Gegensatz zum Referenzschreiben ist das sogar verpflichtend! Wenn du noch mehr darüber erfahren willst, dann schau dir dieses Video dazu an!

Zum Video: Arbeitszeugnis
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